Pflege mit Tradition: Reinigung eines alten Westernsattel mit unseren natürlichen Pflege Produkten

Neues Leben für einen alten Westernsattel

Heute haben wir uns um etwas ganz besonderes gekümmert – um einen alten Westernsattel, der zwar mittlerweile nicht mehr auf dem Pferd genutzt wird, aber als tolles Dekoobjekt vor der Haustür dient. Man sieht dem Sattel stark sein Alter und die Abnutzungen an. Außerdem wurde er die letzten Jahre nicht optimal gelagert. Der Sattel ist verstaubt und dreckig. Das Leder ist teilweise sehr trocken und spröde und an vereinzelter Stelle hat sich bereits Schimmel gebildet. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu- allerdings lohnt es sich bei so einem schönen Stück natürlich umso mehr.
Wir brauchen für die Reinigung und Pflege folgende Pflegeprodukte aus unserem Sortiment: 

Hier sieht man wie der Sattel verstaubt und lange nicht genutzt aussieht:

Dem Schmutz den Kampf ansagen

Um zuallererst den groben Dreck und Staub aus dem Sattel zu bekommen, kommt unsere Schmutzbürste mit den natürlichen Fibre Borsten zum Einsatz. Hiermit lassen sich Verschmutzungen ganz einfach lösen und man kommt damit auch gut an schwer zugängliche Stellen.
Durch die härteren Borsten öffnen sich die Poren des Leders und es kommt eventuell zu kleineren Kratzern auf der Lederoberfläche. Dies ist allerdings weniger schlimm als es klingt, denn dadurch kann auch der durch die spätere Feuchtreinigung der tiefsitzende Dreck besser entfernt werden und durch das Lederfett werden die Poren auch wieder geschlossen.

Man wird also am Ende also von den kleinen neuen Kratzern nichts mehr sehen. Wichtig ist es, auch nicht die Nähte vergessen abzubürsten, da sich auch hier viel Staub abgesetzt hat.

Nach der Behandlung mit der Schmutzbürste, nutzen wir für das Leder auch nochmal die feinere Glanzbürste. Man kommt gut in alle Ecken, da die Borsten auch sehr biegsam sind. Auch hier sieht man regelrecht, wie noch jede Menge Staub aus allen Ecken und Kanten des Sattels kommt.

Leider wird nun aber auch der aktuelle Zustand des Leders sichtbar- viel trockenes und sprödes Leder, teilweise rissige Stellen. Um eine reichhaltige und gute Pflege kommen wir also keinesfalls herum!

Nassreinigung inklusive Pflege

Weiter geht es mit der Lederseife  wunderbar geeignet für Glattleder. Diese hat den großen Vorteil, dass sie durch den in ihr enthaltenen Wachsanteil bereits bei der Reinigung pflegt. Die Seife wird zuerst mit einem feuchten Schwamm aufgenommen und dieser ordentlich geknetet, damit ein feiner Mikroschaum entsteht.

Mit diesem wird zuerst der Sattelknauf behandelt, da sich dort etwas Vogelkot befindet. Hier ist ist es wichtig, dass dieser schnell wieder abgewischt wird, da er ätzend ist und das Leder beschädigen könnte.

Tapir-Tipp: Bitte nicht nur bei Vogelkot, sondern auch bei Flüssigkeiten wie Öl oder schmutzigem Wasser darauf achten, es SOFORT zu entfernen. Somit kann es nicht im Leder trocknen und dort einziehen.

Als nächstes wird die Sitzfläche des Sattels mit der Lederseife gereinigt. Generell ist es vor allem bei größeren Objekten wie unserem Sattel wichtig, möglichst immer eine Partie gleichmäßig zu bearbeiten. Dadurch wird späterer eventueller Fleckenbildung vorgebeugt. Wir reiben die gesamte Sitzfläche mit kreisenden Bewegungen mit dem Schaum ein und massieren die Lederseife so ins Leder. Diese zieht nun bis ins Lederinnere ein und löst den Schmutz aus der Tiefe heraus.
Der Schwamm ist nun schon schön dunkel geworden, das heißt, die Lederseife leistet schon ganze Arbeit. Der Schwamm wird also neu ausgewrungen, neue Seife aufgenommen und wieder geknautscht, damit Mikroschaum entsteht. Damit wird die Sitzfläche erneut einmassiert, solange, bis kein Schmutz mehr auf dem Schwamm zu sehen ist. Natürlich dürfen hier auch nicht nicht Nähte vergessen werden.
Denn hört man zu früh auf mit der Reinigung, würde man den ganzen noch festsitzenden Schmutz bei der späteren Pflege mit im Leder einfetten und imprägnieren.

Tapir-Tipp: Um den Effekt der Leder- und Sattelseife zu verstärken, kann dem Schaum auch ein wenig Einwirkzeit auf dem Leder gegeben werden. 

Genau so wie oben beschrieben arbeiten wir uns nun über die gesamten Lederteile des Sattels hinweg vor. Daran denken, immer Partie für Partie zu behandeln und vor allem Nähte und schwer zugängliche Stellen nicht zu vergessen. Sollte etwas von der Lederseife auf die Metallelemente kommen ist das nicht schlimm. Diese erhalten dadurch einfach direkt auch eine kleine Reinigung.

Intensive Lederpflege mit Lederöl

Nach der Reinigung folgt nun die Lederpflege. Hierfür benötigen wir das Lederöl. Dieses eignet sich besonders gut für größere Flächen.

Tapir-Tipp: Da ein Essiganteil im Lederöl enthalten ist, eignet es sich gut für Objekte, die Schimmel angesetzt haben.

Das Lederöl muss zunächst gut geschüttelt werden. Danach wird etwas davon auf ein Baumwolltuch gegeben und wie schon bei der Reinigung Partie für Partie damit eingerieben. Das Öl dringt tief in das Leder ein, nährt es von innen und macht es geschmeidiger. Vor allem die Nähte dürfen nicht vergessen werden, da diese auch durch das Öl optimal gepflegt werden!
Mit der Auftragsbürste kann das Lederöl gut an die schwer erreichbaren Stellen aufgetragen werden.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Lederöl sogar direkt auf das noch von der Reinigung feuchte Leder aufgetragen werden kann, da es dadurch schneller tief einziehen kann.
Das Einölen wird so lange auf allen größeren Flächen wiederholt, bis es nicht mehr ins Leder einzieht. Das ist nämlich ein Zeichen dafür, dass letztlich genug Öl im Leder vorhanden ist.

Der Sattelgurt ist bereits rissig und teilweise sogar brüchig. Hierfür benötigen wir das Lederfett, damit das Leder nicht noch weiter bricht. Lederfett hat mehrere Vorteile. Zum einen bildet es eine schützende Schicht auf der Lederoberfläche, die vor Schmutz, Feuchtigkeit und Abnutzung schützt. Es ist also optimal für Reitzubehör geeignet, das regelmäßig der Witterung ausgesetzt ist. Außerdem erhöht es die Haltbarkeit von Lederobjekten und ist besonders gut für stark beanspruchte Teile wie Gurtstrupfen und Steigbügelriemen geeignet. Das Lederfett spendet dem Leder zum Einen Feuchtigkeit und schützt es zum Anderen vor Austrocknung, ohne seine Flexibilität zu stark zu beeinträchtigen.

Tapir-Tipp: Wenn man sein Lederpflege regelmäßig und frühzeitig pflegt, wird es gar nicht erst zu solchen Bruchstellen im Leder kommen.

Zuerst wird etwas Lederfett aufs Tuch aufgenommen und der Gurt damit ordentlich satt eingeschmiert und einmassiert. Normalerweise würde unser Hubert Lederfett mit einer Auftragsbürste auftragen. In diesem Fall nimmt er allerdings ein Baumwolltuch, da er mit den Borsten der Bürste eventuelle Schmutzrückstände in den Rissen nur tiefer ins Leder verteilen würde. Das Tuch nimmt den Schmutz jedoch auf.
Mit dem Tuch wird das Lederfett nun schön in das Leder einmassiert, welches die Pflege sehr gut aufnimmt und man schon während des Einmassierens merkt, wie das Leder wieder weicher wird.

Zum Schluss kommt noch ein kleiner Schönheitsschritt. Auf der Sitzfläche haben sich durch den Schimmel Flecken gebildet, die jetzt nach der Reinigung und Pflege deutlich zu sehen sind. Um hier ein wenig optisch nachzubessern, eignet sich das Auftragen der Lederpflegecreme in braun. Das Leder wird dadurch dunkler und die Flecken sind weniger sichtbar. Das Leder wird in der Tiefe gepflegt und bekommt eine Schutzschicht.

Das ist ein Arbeitsschritt, der aus optischen Gründen gemacht werden kann, aber nicht muss.

 

Nun ist der Sattel auch fertig! 

Sollte man ihn wieder auf dem Pferd benutzen, sollte man einen Schuster zur Rate ziehen. Aber als wunderschönes Dekorationsobjekt vor der Haustür zeigt er sich nach der intensiven Reinigung und Pflege mit Tapir wieder von seiner besten und strahlendsten Seite!

Für die Reinigung und Lederpflege eines stark beanspruchten Westernsattels empfiehlt Tapir:

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Erfahren Sie, wie Sie einen falsch gelagerten alten Westernsattel natürlich pflegen.