Reinigung und Pflege einer historischen Lederbank

Reinigung und Pflege für eine alte Lederbank

Heute nehmen wir uns eine alte Holzbank mit Lederbezug aus Glattleder vor. Sie scheint länger gestanden zu haben und ist somit nicht nur verdreckt sondern auch verstaubt.

Das Leder ist verschmutzt und der Dreck sitzt teilweise tief im Material. An einigen Stellen ist es bereits sehr stark ausgetrocknet, andere Stellen brauchen etwas weniger Pflegeaufwand. Zuerst stellen wir uns alle benötigten Materialien zusammen.

eine Schmutzbürste
Leder- und Sattelseife
warmes Waschwasser
einen Tapir Quellschwamm
zwei Baumwolltücher
Lederöl
Lederfett

Wir beginnen damit, den groben Dreck und Staub mit unserer praktischen Schmutzbürste abzubürsten. Die Fibre-Borsten der Bürste sind besonders robust und widerstandsfähig gegenüber Verschleiß, was sie ideal für die Entfernung von Schmutzpartikeln macht, ohne dabei jedoch das empfindliche Leder zu beschädigen.

Das gesamte Leder wird also zuerst komplett mit der Bürste behandelt bevor man mit der Lederseife die Bank einreibt. Durch die praktische Form der Bürste kommt man auch gut in die Ecken und andere schwer erreichbare Stellen. Es hat sich besonders viel Staub in die Nahtfugen des Leders abgesetzt, hier sollte man also besonders gut bürsten.

Lederöl

15,50 €

Enthält 19% USt.

(7,75 € / 100 ml)

zzgl. Versand

Lieferzeit: sofort lieferbar

In den Warenkorb

Lederfett

21,50 €

Enthält 19% USt.

(10,75 € / 100 ml)

zzgl. Versand

Lieferzeit: sofort lieferbar

In den Warenkorb

Leder- und Sattelseife

17,50 €

Enthält 19% USt.

(8,75 € / 100 ml)

zzgl. Versand

Lieferzeit: sofort lieferbar

In den Warenkorb

Schmutzbürste mit natürlichen Fibre Borsten

4,50 €

Enthält 19% USt.

zzgl. Versand

Lieferzeit: sofort lieferbar

In den Warenkorb

Nassreinigung von Leder bis in die Tiefe

Nach der Trockenreinigung folgt direkt schon die Nassreinigung für Glattleder. Hierfür nehmen wir etwas von der Leder- und Sattelseife mit dem angefeuchteten Quellschwamm auf und kneten ihn so lange, bis ein feiner Schaum entsteht. Mit diesem kann nun das Leder behandelt werden.

In der Leder- und Sattelseife ist ein Wachsanteil enthalten, der das Material bereits bei der Anwendung pflegt. Außerdem dringt der Schaum bis in die Tiefe ein und löst so den festsitzenden Dreck von innen heraus. Man kann den Schaum auch einige Zeit stehen lassen, damit er auch richtig wirken kann.

Es sollte regelmäßig neuer Schaum aufgenommen und so der gesamte Lederbezug gesäubert werden.

Wenn alles gesäubert wurde, muss die Seife natürlich wieder abgenommen werden. Hierfür eignet sich am besten ein sauberes Baumwolltuch. Wir wischen den kompletten Lederbezug damit ab und der gelöste Dreck sammelt sich somit im Tuch.

Tiefenpflege für beanspruchtes Leder

Nach der Reinigung benötigt das Leder nun intensive Pflege. Dafür nutzen wir Tapirs Lederöl, welches mild reinigend, leicht rückfettend und wasserabweisend wirkt. Es wird zunächst gut geschüttelt und danach etwas Lederöl auf ein sauberes Baumwolltuch gegeben und so sanft mit kreisenden Bewegungen in das Leder einmassiert. Besonders wichtig sind auch die Bereiche um die Polsterknöpfe an der Heftung und alle Nähte und Falten, da das Leder an diesen Stellen stark beansprucht wird. Hier sollte also besonders sorgfältig darauf geachtet werden, dass das Leder genügend Lederöl erhält.
Wenn alle Stellen, die eine extra Pflege benötigen, behandelt worden sind, braucht die Lederbank ausreichend Zeit zum Trocknen und Einziehen des Pflegeöls.

Die vorher und nachher Bilder zeigen gut: das Leder ist nun viel gepflegter, das Lederöl zieht tief ein und frischt das Leder wieder auf. Seine natürliche Patina hat es nicht verloren und man sieht, dass es sich dennoch um ein historisches Stück handelt. Allerdings wirkt die Lederbank nun viel gepflegter und optisch ansprechender.